1.300 Maritime Krane – Von Rostock in die Welt

07.07.2021 10:12 Wirtschaft

  • Seit 2005 hat Liebherr Rostock 1.300 maritime Krane gefertigt und ausgeliefert
  • Kran Nummer 1.300 wurde im Juni von Rostock nach Ghana verschifft
  • Dank kontinuierlicher Innovation bleibt Liebherr Weltmarktführer im Bereich Hafenmobilkrane

Seit dem Produktionsstart im Jahr 2005 hat die Liebherr-MCCtec Rostock GmbH weit über 1.000 maritime Krane gefertigt und ausgeliefert. Die zahlreichen Hafenmobil-, Schiffs- und Offshore-Krane sind heute auf allen Kontinenten in über 100 Ländern im Einsatz. Nun verließ der 1.300. Kran das Rostocker Werksgelände. Zielort: Ghana.

Langsam heben die Schiffskrane des Schwerlastschiffes „BBCRussia“ die neue Maschine über die Kaikante. Der LHM 550 ist einer von zwei Liebherr-Hafenmobilkranen, die in wenigen Stunden ihre Reise ins 5.500 km entfernte Ghana antreten. Mit den neuen Geräten erweitert der westafrikanische Hafen Tema seine Kranflotte für den Containerumschlag. Für den Hafenbetreiber Ghana Ports and Harbours Authority (GPHA) ist es bereits der achte Hafenmobilkran aus Rostock.

„Mit Liebherr verbindet uns eine lange Partnerschaft. Wir sind sowohl von den Produkten als auch vom Liebherr-Service begeistert. Es ist nicht zuletzt die individuelle Beratung und die schnelle Lieferung, die zur Expansion und einem Anstieg unserer Geschäfte geführt hat“, sagt Ing. Stephen Kwamina Owiah, Port Logistics Manager GPHA.

Die an das Liebherr-Werk angrenzenden Liegeplätze im Rostocker Überseehafen sind für Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 13 Metern ohne Schifffahrtshindernisse wie Schleusen oder Brücken erreichbar. Die direkte Anbindung des Werks an die Ostsee ermöglicht es, die Krane vollaufgebaut und funktionsfähig zu verladen. Somit sind auch die beiden Geräte auf der BBC-Russia am Zielhafen nach kürzester Zeit einsatzbereit.

„Der Rostocker Überseehafen bietet uns ideale Voraussetzungen für den Versand der oft großdimensionierten Geräte. Mittlerweile verladen wir 60-65 Prozent der Krane in vollaufgebautem Zustand“, betont Gregor Levold, Versandleiter der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH.

Beim Versand der Krane greift ein erfahrenes Team auf verschiedene Verlademöglichkeiten zurück. So können die Geräte beispielsweise im Roll on/Roll off-Verfahren (RoRo) eigenständig an Bord entsprechender Spezialschiffe fahren. Die heutige Verladung auf der BBC-Russia findet im Lift on/Lift off-Verfahren (LoLo) statt. Die Abkürzung LoLo bezeichnet Schiffstransporte, bei denen die Ladung mittels bordeigener Krane auf das Schiff gehoben wird. Aber auch der Versand über die Straße bietet aufgrund der unmittelbaren Nähe des Werks zum deutschen Autobahnnetz für viele Kunden Vorteile.

Weltmarktführer im Bereich der Hafenmobilkrane

Aber nicht nur die gute infrastrukturelle Anbindung sorgt für den Erfolg der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH. Seit über 10 Jahren hält Liebherr die Weltmarktführerschaft im Bereich der Hafenmobilkrane. Für die hohe Kundenzufriedenheit ist unter anderem der weltweite Customer Service verantwortlich, der sich auch in Krisenzeiten um die Geräte und damit um die Versorgung der Bevölkerung durch die Häfen kümmert. Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden weltweiten Abriegelung waren die Liebherr-Hafenmobilkrane durchgängig in den Häfen weltweit im Einsatz.

„Über 1.000 Kolleginnen und Kollegen sind in unseren zahlreichen Service-Gesellschaften auf der ganzen Welt täglich nah bei unseren Kunden. Gemeinsam entwickeln wir unsere Krane kontinuierlich weiter“, sagt Andreas Müller, Vertriebsleiter für Hafenmobilkrane der Liebherr-MCCtec Rostock GmbH.

Innovationen als steter Begleiter

Neben dem weltweiten Customer Service Netzwerk ist es vor allem die stetige technische Weiterentwicklung der Krane und Assistenzsysteme, die Liebherr’s Kunden den entscheidenden Vorsprung bietet. Die Baureihe der Hafenmobilkrane kann zukünftig auch mit dem fossilfreien HVO 100 Diesel betrieben werden, der bis zu 90% weniger Emissionen verursacht und auf nachwachsenden Rohstoffen basiert. Zudem wird in Kürze ein grundlegend überarbeiteter Hybridantrieb für den Hafenmobilkran vorgestellt, der es dem Anwender ermöglicht zwischen zwei verschiedenen Modi zu wechseln. Der Boost-Mode liefert extra Leistung für schnelleren Umschlag wohingegen der Eco-Mode den Kraftstoffverbrauch signifikant reduziert. Der zukunftsorientierte Hybridantrieb bietet dem Anwender ein hohes Maß an Flexibilität. Abhängig vom jeweiligen Einzelfall kann das neuartige System individuell abgestimmt werden und liefert somit optimale Leistung in jeder Situation.

1.300 Maritime Krane – Von Rostock in die Welt

Pressekontakt

Philipp Helberg
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