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„Teilen bringt Nutzen für alle Beteiligten“
Terminals wie Hansaport können bei der Koordination der Schiffe von heyport profitieren.
© HHLA/Michael Zapf

„Teilen bringt Nutzen für alle Beteiligten“

The Elevator Pitch – Gründer stellen ihre Start-ups vor.

Autor: Christian Lorenz

Jan Cantow, Mitgründer und -geschäftsführer von heyport, will mit seinem Start-up Teile der maritimen Kommunikation neu gestalten. Die innovative Plattform vereinfacht die Kommunikation und Koordination rund um Schiffsanläufe als skalierbare Lösung für Häfen weltweit. Intelligent vernetzt sie alle Beteiligten miteinander und vereinfacht das Teilen wichtiger Informationen. Wir haben ihn gefragt, welche Vorteile und Besonderheiten heyport hat.

HHM: Du hast vor heyport lange im Hafenumfeld gearbeitet. Habt ihr deshalb einen Fokus auf Terminalbetreiber gelegt?

Jan Cantow: Ja und nein. Man könnte schon sagen, wir blicken von der Kaikante in Richtung Horizont, wo in Kürze das nächste Schiff auftauchen wird. Unsere Plattform stellt die notwendigen Daten zentral bereit, damit das Terminal die bevorstehende Abfertigung möglichst frühzeitig und verlässlich planen kann. Daneben sprechen wir vor allem die Reeder und Agenturen an, denen wir quasi einen digitalen Handschlag mit dem Terminal ermöglichen. Sie können mithilfe von heyport das Zeitfenster für den Anlauf ihrer Schiffe optimieren, zum Beispiel am Hamburger RoRo-Terminal Unikai. Dazu kommen Behörden, Stauer und andere Dienstleister.

 

„heyport ist nicht nur mit vielen Integrationen ausgestattet, wie z. B. AIS-Satelliten-Schiffspositionen, sondern auch die Planung von Wartung und anderen Dienstleistungen ist jetzt viel einfacher und immer aktuell. Das reduziert die manuellen Aufgaben unserer operativen Entscheidungsträger erheblich."

Tobias Wiese
Betriebsleiter von HANSAPORT

„Teilen bringt Nutzen für alle Beteiligten“
Die Anwendung von heyport ist web-basiert und läuft damit auf vielen Endgeräten.
© heyport

HHM: Welchen Nutzen bringt eure Plattform den Kunden?

Jan Cantow: heyport ermöglicht den ständig aktuellen Blick auf eine ganze Reihe verschiedener Informationen, die rund um einen reibungslosen und effizienten Hafenanlauf wichtig sind. Es geht dabei nicht nur um das lückenlose, satellitengestützte Tracking eines Schiffs inklusive Rundlauf und Fahrplan. Weil wir auch Behörden beteiligen, wird beispielsweise in Hamburg die offizielle Bestätigung der HPA für einen Anlauf sofort im System angezeigt. Interessant ist zudem, dass die Anwendung bei vielen Kunden auch die interne Abstimmung deutlich verbessert. So kann ein Terminal technische Ressourcen wie Hafenkräne oder Terminaltraktoren abbilden und über heyport deren Einsatz oder Wartung effizient planen.

HHM: Muss dafür die Software in die IT integriert werden?

Jan Cantow: Unsere Grundlage ist eine webbasierte Plattform, die jeder von seinem Rechner oder dem Handy aufrufen kann. Die S t a n d a r d s o f t - ware von heyport ist offen für alle Länder, kann einfach über eine API-Schnittstelle angesteuert und zum Datenaustausch genutzt werden. Das funktioniert reibungslos, selbst mit spezialisierten Koordinationssystemen wie HVCC oder den Terminal Operating Systemen großer Containerterminals wie dem CTA. Der Informationsfluss verläuft dabei in beide Richtungen: Nutzer können nicht nur wichtige Daten abrufen, sondern auch Statusinformationen teilen, um die Aktualität und den Mehrwert der Planung insgesamt zu steigern. Das Teilen bringt also Nutzen für alle Beteiligten.

„heyport ermöglicht
den ständig aktuellen
Blick auf eine ganze
Reihe verschiedener
Informationen
."

Jan Cantow
Mitbegründer und Geschäftsführer von heyport

Das Unternehmen

Das Unternehmen heyport ist Teil von HHLA Next, der Investitions- und Venture-Building-Einheit der Hamburger Hafen und Logistik AG, die sich auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der maritimen Logistik konzentriert.

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