Kein Plastikmüll mehr an Bord
© CMA CGM

Kein Plastikmüll mehr an Bord

Die CMA CGM-Gruppe hat sich darüber hinaus entschlossen, bis 2050 klimaneutral zu sein. Unter anderem sollen Biokraftstoffe helfen, die Treibhausgasemissionen drastisch zu senken.

Die CMA CGM-Gruppe engagiert sich für den Schutz der Umwelt und die Erhaltung der biologischen Vielfalt. So transportiert die Reederei seit Juni 2022 keinen Plastikmüll mehr an Bord ihrer Schiffe. Mit dieser Entscheidung will CMA CGM verhindern, dass diese Art von Abfällen an Bestimmungsorte exportiert wird, an denen die Sortierung, das Recycling oder die Verwertung nicht gewährleistet werden können. Die Gruppe hat somit beschlossen, praktische Maßnahmen zu ergreifen, wo sie die operativen Möglichkeiten dazu hat, und folgt damit den dringenden Forderungen einiger Nichtregierungsorganisationen (NGO).

Des Weiteren ergreift CMA CGM mehrere lokale Initiativen zum Schutz der Umwelt, die im Einklang mit der Verpflichtung des Konzerns stehen, bis 2050 Netto-Null zu werden. Bereits im November 2017 traf CMA CGM die Entscheidung, eine Flotte erdgasbetriebener Einheiten zu bauen, um die Emissionen der Gruppe zu senken. LNG sei die fortschrittlichste derzeit verfügbare und effektivste Technologie zur Erhaltung der Luftqualität und stelle einen sinnvollen ersten Schritt in Richtung Dekarbonisierung dar. Die Gruppe verfügt derzeit über eine Flotte von 27 Schiffen mit Dual-Fuel-LNG-Antrieb, die bis 2024 auf 44 anwachsen soll.

Auch unterstützt CMA CGM Bemühungen zur Entwicklung der Erzeugung und Verteilung der erneuerbaren Energien der Zukunft. Die alternativen Kraftstoffe Biomethan, synthetisches Methan und E-Methan sind bereits mit der LNG-betriebenen Flotte des Konzerns kompatibel und helfen die Treibhausgasemissionen fast vollständig zu reduzieren. Parallel dazu investiert die Gruppe auch in Biokraftstoffe der zweiten Generation, die aus gebrauchten Speiseölen (UCOME) hergestellt werden. Diese sollen die

Treibhausgasemissionen um 85 Prozent von der Gewinnung bis zur Verbrennung senken können. 2019 gab CMA CGM bekannt, dass keines seiner Schiffe mehr die Nord-West-Passage nutzen würde, um die einzigartigen, aber fragilen Ökosysteme der Arktis zu schützen.

Außerdem hat die Reederei das sogenannte My Daily Impact-Programm gestartet, eine interne Engagement- Plattform, die die Mitarbeiter anleitet, wie sie durch alltägliches Handeln ihren CO₂-Fußabdruck verringern können. So wird darin beispielsweise geraten, Fahrten mit motorisierten Fahrzeugen zu reduzieren, E-Mails und ungenutzte Daten auf Servern zu löschen, um die digitale Umweltverschmutzung zu verringern, oder ihren Plastikverbrauch zu senken. Durch einen Pre-Launch im November 2021 für 400 Pilotbenutzer in 52 verschiedenen Ländern hat My Daily Impact innerhalb von vier Monaten bereits eine Einsparung von mehr als 14 Tonnen CO₂-Äquivalent erzielt, was 70 Hin- und Rückfahrten mit dem Auto zwischen Marseille und Barcelona entspricht.

Anlässlich des Welttages der Erde am 22. April haben sich weltweit mehrere hundert Mitarbeiter der Gruppe an Aktionen zur Müllsammlung an Stränden (Vietnam) und zur Wiederaufforstung bestimmter Gebiete (Südkorea) beteiligt. Darüber hinaus hat CMA CGM 2021 einen globalen Wiederaufforstungsplan gestartet und 110.000 Bäume – einen für jeden Mitarbeiter der Gruppe – in zwölf Ländern gepflanzt. Das Reef Recovery-Projekt ist ein umfassendes Regenerationsprogramm für Korallenriffe, das die Reederei am Great Barrier Reef vor der Küste Australiens 2020 gestartet hat. Und dieses Jahr hat die Gruppe eine Partnerschaft mit der Woods Hole Oceanographic Institution angekündigt, um dabei zu helfen, Wale und Delfine vor der Küste der Vereinigten Staaten zu schützen.

Weitere Artikel aus dem Magazin