Hafen und Klima
© iStock-1362578337

Port of Hamburg Magazine: Klima und Hafen

Der Hamburger Hafen wird für den Import von grünem Wasserstoff in Deutschland und auch Nordeuropa in den kommenden Jahren eine wesentliche Rolle spielen. Dass sich die Hansestadt intensiv darauf vorbereitet, unterstreicht Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann im Interview. Er weist aber auch daraufhin, dass Hamburg aufgrund seiner guten geografischen Lage eigenen grünen Wasserstoff produzieren wird. Überhaupt befindet sich der Hamburger Hafen in einem Wandlungsprozess hin zu einem klimaneutralen Standort – und das insbesondere durch viele Initiativen der ansässigen Unternehmen, wie es die HHLA mit dem Containerterminal Altenwerder eindrücklich zeigt.

Mit großen Schritten geht hier die HPA voran. Seit 2016 ist die Hamburger Hafenverwaltung eine der führenden Institutionen bei der Umsetzung von Landstromanlagen. Begonnen haben die Verantwortlichen am Kreuzfahrtterminal Altona. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre fließen jetzt in den Bau der Landstromanlagen auf den Containerterminals ein. Im kommenden Jahr sollen sie fertig sein. Gleichzeitig ist die HPA dabei, ihre gesamte Flotte peu-à-peu auf alternative Antriebe umzustellen. Das betrifft nicht nur die Schiffe. Erst vor ein paar Tagen erhielt die HPA den ersten Elektro-Lkw, den Nikola Tre. Insgesamt sollen es 25 Fahrzeuge werden.

Parallel zu den Unternehmen im Hafen arbeiten auch die Reedereien mit Hochdruck daran, ihre Schiffe auf umweltfreundlichere Kraftstoffe umzustellen. Methanol scheint hier momentan der favorisierte Kraftstoff zu sein. Ersatzweise nutzen sie auch teilweise Biokraftstoffe als Übergangslösung und forschen gleichzeitig an synthetischen Kraftstoffen.

Themen der Ausgabe 3.2022