Die hervorragende Anbindung im Hinterlandverkehr und die gut eingespielten Logistikketten machen den Hamburger Hafen in Ungarn zu einem attraktiven Marktpartner. Ungarn ist eine zentrale Drehscheibe bei der Verteilung internationaler Warenströme innerhalb Europas.
Die günstige geografische Lage zwischen den Ländern Mittel-, Süd- und Osteuropas und die durch Ungarn verlaufenden TEN-Korridore tragen dazu maßgeblich bei. Die hervorragende Anbindung im Hinterlandverkehr und die gut eingespielten Logistikketten machen den Hamburger Hafen in Ungarn zu einem attraktiven Marktpartner.
Der bedeutendste Verkehrsträger von/nach Ungarn ist die Bahn, es verkehren wöchentlich 26 Blockzüge von/nach Budapest. Über 85 Prozent der in Hamburg umgeschlagenen Waren werden per Bahn transportiert, der Anteil bei containerisierter Ladung liegt sogar bei fast 100 Prozent. Wichtige Terminals sind neben der Budapester Terminals auch Dunajska Streda und Kosice in der Slowakei.
Die ungarische Wirtschaft hat im Jahr 2021 ein beispielloses Wachstum von 7,1 % erreicht, was es in den letzten dreißig Jahren nicht gegeben hat. Somit ist die ungarische Wirtschaft um mehr als 2 % schneller gewachsen als der EU-Durchschnitt. Der Hamburger Hafen konnte auch eine ansehnliche Erhöhung der transportierten Containermengen auf 130.131 TEU von/nach Ungarn verbuchen (+18 %). Es wird erwartet, dass sich das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte 2022 verlangsamen wird, und die große Frage ist, ob die ungarische Wirtschaft an Schwung verliert und in eine Rezession abrutscht. Angesichts der Risiken, die das Wachstum umgeben (hohe Inflation im Inland, steigende Strom- und Gaspreise, Verlangsamung der Kreditvergabe, europäische Gas Krise), wäre eine Verlangsamung nicht überraschend. Gemäß neuesten vorsichtigen Prognosen erwartet man für 2022 ein Wirtschaftswachstum von etwa 2-3 Prozent, wobei die negativen Auswirkungen des Krieges in der benachbarten Ukraine noch nicht gänzlich beziffert werden können.