Page 15 - Hafen Hamburg | Port of Hamburg Magazine 4.2022
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                trauten Akteure zu verbessern. Bei smartBRIDGE sind mehr als 520 Sensoren verbaut, die auch für Predictive Maintenance genutzt werden. Bei dem Projekt digitaler Zwilling / Digital Port Twin handelt es sich um eine Fortsetzung der Augmented und Virtual Reality-Projekte der HPA. Der digitale Zwil- ling soll die Planung von künftigen Infrastrukturpro- jekten unterstützen, indem komplexe Abläufe bes- ser, sicherer und effizienter dargestellt werden können. Anwendungsbeispiele sind virtuelle Abbil- dungen der Leitstände der HPA sowie die Einbin- dung von Sensordaten. Alle in 3D visualisierten Leitstände und die digitalisierten Prozessabläufe lassen sich im Digital Port Twin abbilden und für Optimierungen nutzen.
Mit homePORT haben Sie ein ganzes Areal für Innovative Unternehmen zur Verfügung gestellt. Gibt es hier bereits Synergien, die bei der Digitali- sierung des Hafens unterstützen?
homePORT ist ein im Herzen des Hamburger Hafens gelegener Innovationscampus, dessen Ziel es ist, ambitionierten Hafenakteuren, der Wissenschaft so- wie behördlichen Institutionen die Möglichkeit zu ge- ben, Produktinnovationen zu entwickeln und real zu
testen, um bedeutsame Resultate für die maritime Hafenwirtschaft zu erzielen.
homePORT bietet Testflächen für autonomes Fahren, einen Drohnen-Start- und Landeplatz sowie angeglie- derte Wassertestflächen für Wasserdrohnen. Hafenak- teure haben die Möglichkeit zum Ausprobieren, Experi- mentieren und Kollaborieren mit weiteren Partnern, um Innovationen für die maritime Wirtschaft und die Logis- tik voranzubringen – und das zu Wasser, zu Land und in der Luft. Unser Ziel ist, dazu beizutragen, die Effizienz der Hafenflächennutzung intelligent zu erhöhen und schädliche Umwelteinflüsse weiter zu verringern.
Die HPA geht ja bei der Digitalisierung mutig vo- ran. Profitieren eher die anderen Häfen von Ihren Erfahrungen?
Durch unsere Netzwerke im Rahmen der IAPH und chainPORT stehen wir im kontiniuerlichen Austausch mit anderen Häfen. Dies ist zum einen wichtig, um über den Tellerrand zu schauen und voneinander zu lernen, zum anderen ist es elementar sich abzustimmen, denn Insellösungen machen entlang der Lieferkette keinen Sinn. Dabei geht es nicht darum, alle Daten miteinan- der zu teilen, sondern die relevanten Daten, die die Lie- ferkette effektiver machen. ■ Ralf Johanning
DIE DIGITALE TRANSFORMATION ■
      Port of Hamburg Magazine | Dezember 2022 | 15


























































































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