Page 14 - Hafen Hamburg | Port of Hamburg Magazine 4.2022
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■ DIE DIGITALE TRANSFORMATION
und somit das Erhaltungsmanagement zu optimieren,
satzes durch verbesserte Planbarkeit und Reaktionsfä- higkeit im operativen Betrieb bei. transPORT rail ist ein zum anderen dienen sie der Verbesserung des Ver-
Verkehrsmanagementsystem für den Bahntransport im kehrsleitsystems. Temperatursensoren geben bereits
während der Bauarbeiten Aus-
Hamburger Hafen, das eine ef- fektive Schnittstelle für den Gü- kunft über die Temperatur des
„Bei smartBRIDGE
ter- und Datentransport bietet. Asphalts. Beschleunigungssen-
soren messen anhand von
Zugang zum System erhalten die sind mehr als 520 Sen-
Nutzer entweder per Schnittstel- Schwingungen und Druck die
soren verbaut, die auch
le oder über das Internet (Web- tatsächliche Belastung der Stra-
ße, die durch Achslasten, die Ge-
Client). Nutzer sind in der Regel für Predictive Mainte-
Ladestellen und Eisenbahnver- schwindigkeit sowie die Be-
kehrsunternehmen (EVU), Letz- schleunigungs- und Bremskräfte
nance genutzt werden.“
hervorgerufen werden. Mit den
tere können die Eingabe ihrer
Daten aus den Sensoren sollen
Rückschlüsse auf den Belagszustand und das Tragver- halten möglich sein. Auch die Einbindung in ein Ver- kehrsmodell zur Optimierung des Verkehrsflusses ist in Zukunft vorstellbar.
Die Hamburger Hafenbahn ist ein sehr wichtiger Verkehrsträger für die Hinterlandanbindungen des Hamburger Hafens. Auch hier sind Sie dabei, viele Abläufe zu automatisieren. Können Sie die wichtigsten kurz beschreiben?
Neben umfangreichen Investitionen in die physische Infrastruktur der Hafenbahn tragen auch Investitionen in IT-Systeme, vor allem auch transPORT rail als zen- trale Austauschplattform von bahnbezogenen Daten und Transportabwicklung, im Hafen zu einer Verbesse- rung der Infrastrukturnutzung und des Ressourcenein-
Daten aber auch an Eisen- bahn-Operateure oder andere Dienstleister vergeben,
sofern sie eine entsprechende Vollmacht ausstellen.
Ein weiterer großer Bereich für digitale Anwen- dungen ist die Instandhaltung der Infrastruktur. Mit digitalen Zwillingen lassen sich Bauwer- ke wie die Köhlbrandbrücke virtuell darstellen. Was versprechen Sie sich von solchen Anwen- dungen?
Ein sehr prominentes Beispiel ist die smartBRIDGE, ein Pilotprojekt mit dem Ziel, die Instandhaltung der Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen zu optimie- ren. Die Software erschafft einen digitalen Zwilling, eine Echtzeitrepräsentation der realen Brücke auf Basis all ihrer zur Verfügung stehenden Zustands- daten, um ihre Instandhaltung durch alle damit be-
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© © HPA, Andreas Schmidt-Wiethoff
Im hauseigenen Video- format erläuterte HPA- Chef Jens Meier auch schon die digitalen Lösungen im Hambur- ger Hafen.




































































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