Page 37 - Hafen Hamburg | Broschüre | Port of Hamburg Magazine 4.2020
P. 37

           Port of Hamburg Magazine | Dezember 2020 | 37
  Fährverbindung Brunsbüttel Cuxhaven in Planung
Die ELBFERRY GmbH aus Cuxhaven hat neue Eigentümer. Die Gesellschafter der Reederei Strahlmann und der MTB new energy haben die Anteile übernommen. Das Unterneh- men wurde in ELBFERRY Verwaltung- GmbH umbenannt und ist die Komplementärgesellschaft und alleiniger Geschäfts- führer der ELBFERRY GmbH und Co. KG in Brunsbüttel. Ne- ben Heinrich Ahlers werden die beiden Geschäftsführenden Gesellschafter Tim Brandt und Christian Strahlmann die Ge- schäftsführung verstärken. Ahlers verfügt über einen gro- ßen Erfahrungsschatz in der Hafen- und Logistikwirtschaft sowie Erfahrungen im Fährverkehr und hat mit Christian Strahlmann, Geschäftsführer der alteingesessenen Bruns- bütteler Reederei Erwin Strahlmann GmbH & Co. KG sowie Tim Brandt, Geschäftsführer der MTB new energy GmbH, ei- nem modernen Unternehmen für innovative Erneuerbare- Energie-Technologien, die richtigen Partner an Bord.
zukommen.“ Christian Strahlmann ist sich dennoch sicher, dass das Management eines Schiffes bei Strahlmann in mehr als guten Händen liegt. Er verspricht sich von dem Einstieg der Reedereigruppe in das moderne Fährge- schäft die Erschließung eines neuen Geschäftsfeldes. Tim Brandt ist überzeugt davon, dass man mit neuen An- triebskonzepten in der Zukunft und dem Start einer um- weltfreundlichen Fähre genau richtig liegt, um Mobilität CO2-frei für Personen und Fahrzeuge zu ermöglichen. Elbferry.com
Ziel der neuen Konstruktion ist es, mit neuem umwelt- freundlicherem Konzept die Linie Brunsbüttel / Cuxhaven neu zu beleben. Hierzu werden zur Zeit Verhandlungen mit Schiffseignern, Behörden und Terminalbesitzern geführt, um einen Start im nächsten Frühjahr zu ermöglichen. „Un- ser Hauptproblem ist zurzeit, so Heinrich Ahlers, „die Co- rona Pandemie, welche es uns deutlich erschwert voran-
 © Elbreklame
      © HPA / Christian Bruch
Schneller bauen
Der Bundestag hat Anfang November das Investitionsbeschleunigungsge- setz beschlossen. Mit den neuen Regelungen will das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) seine Maßnahmen für
schnelleres Planen und Bauen in Deutschland verstärken. Nach Aussa- ge des Bundesverkehrsministers Andreas Scheuer, will die Bundesre- gierung an der Schiene einfacher elektrifizieren und digitalisieren,
Bahnsteige barrierefrei machen oder Schallschutzwände errichten.
So soll für bestimmte Baumaßnahmen an der Schiene künftig keine Ge- nehmigung durch ein Planfeststellungsverfahren mehr notwendig sein.
Dazu gehören: die Elektrifizierung von Bahnstrecken, die Ausstattung mit digitaler Signal- und Sicherungstechnik, der barrierefreie Umbau, die Erhöhung oder Verlängerung von Bahnsteigen, die Errichtung von Schallschutzwänden zur Lärmsanierung. Umweltprüfungen in diesen
Fällen werden erleichtert.
Zudem sollen für kürzere Verwaltungsgerichtsverfahren in erster Ins-
tanz künftig Oberverwaltungsgerichte oder Verwaltungsgerichtshöfe zuständig sein. Das betrifft unter anderem Landesstraßen, Hafenpro- jekte oder Windräder. Das spart eine Instanz und verkürzt die Zeit der Verfahren. Für überregional wichtige Infrastrukturprojekte – wie Pro-
jekte aus dem Bundesverkehrswegeplan oder dem Mobilfunkausbau
– wird gesetzlich ein Sofortvollzug angeordnet. Nach Auskunft des BMVI heißt das, dass nach der Genehmigung durch die zuständige Behör- de sofort gebaut werden kann. Die aufschiebende Wirkung von Widersprü- chen oder Anfechtungsklagen entfällt in diesen Fällen.

















































































   35   36   37   38   39