Page 36 - Hafen Hamburg | Broschüre | Port of Hamburg Magazine 4.2020
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36 | Port of Hamburg Magazine | Dezember 2020
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 Der wahrscheinlich schönste Tunnel der Welt
Ich für meinen Teil fliege sehr gern durch den Alten Elbtunnel. Außer mir dürfen ihn auch Fußgänger und Fahrradfahrer nutzen; Autos jedoch können zurzeit nicht durchfahren. Schließlich wurde dieser ursprünglich für Kutschen konstruiert. Gebaut wurde der St.-Pauli-Elbtunnel, wie er offiziell heißt, vor mehr als 100 Jahren. Bei seiner Freigabe war sogar Kaiser Wilhelm anwesend, der es auch gern gesehen hätte, wenn der Tunnel nach ihm benannt worden wäre. Aber es kam anders. Lange Zeit war der Tunnel eine wichtige Verbindung für den Berufsverkehr zwischen St. Pauli und Steinwerder, also zwischen der Stadt und dem Hafen. Heute ist er ein Publikumsmagnet – für Touristen ebenso wie für Einheimische. Das liegt auch an der Besonderheit, dass es keine Rampen als Zufahrt gibt, sondern große Fahrstühle, in die auch Autos – und Kutschen – passen. Wer sich mit dem geschützten Denkmal näher beschäftigt, kommt aus dem Staunen nicht heraus: Wusstest du beispielsweise, dass alle Tiere, die auf den Reliefs in den Röhren abgebildet sind, früher tatsächlich einmal in der Elbe vorkamen? Wusstest du, dass es von 1959 bis 1992 Rolltreppen im Alten Elbtunnel gab? Und wusstest du, dass die Aussichtsplattform Bornsteinplatz an der Südseite nach dem Arzt und seiner Ehefrau benannt wurde, die die Arbeitssituation der beim Bau Beschäftigten verbesserten und die Druckluftkrankheit erforschten? Solche und viele andere spannende Geschichten ranken sich um das prächtige Bauwerk. Dafür, dass es noch möglichst lange erhalten bleibt, sorgen umfang- reichen Sanierungsarbeiten der HPA. Seit April 2019 fliege ich daher nur durch die wiedereröffnete Oströhre, die bereits in
neuem Glanz erstrahlt. Aktuell wird die Weströhre saniert und ist daher für Besucher und Hafenmöwen geschlossen.
HPA feiert 15-jähriges Bestehen
Im Oktober dieses Jahres war es soweit – die Hamburg Port Authority feierte ihren 15. Geburtstag. Im Jahr 2005 bündelte die Stadt Hamburg unter dem Dach der neuen Hafenverwaltung ihre dezen- tral bestehenden Verwaltungseinheiten neu. Der Aufgabenbereich hat sich seitdem erweitert. Heu- te kümmert sich die HPA neben der wasserseitigen Infrastruktur auch um den landgebundenen Ver- kehr im Hafengebiet. Dazu gehört als eigener Unternehmenszweig auch die seit 1866 bestehende Hafenbahn mit rund 300 Kilometern Schienen und fast 800 Weichen. Außerdem übernimmt der Ju- bilar auch die Bauprüfung im Hafengebiet. Ein weiterer wichtiger Geschäftszweig ist heute die Im-
mobilienverwaltung. Zudem ist die HPA dabei, den Hafen auf die Zu- kunft vorzubereiten. Mit der smartPORT-Philosophie forciert die HPA nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum und den bestmögli- chen Nutzen für seine Kunden und die Menschen in Hamburg unter Minimierung der Umwelteinflüsse. Gleichzeitig ist das Tochterunter- nehmen „Die Flotte“ dabei ihre Schiffe umweltfreundlicher zu betrei- ben. Da gratuliert Peter Pickhuben gern und wünscht viel Erfolg in
den kommenden 15 Jahren.




















































































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