Page 37 - Hafen Hamburg | Broschüre | Port of Hamburg Magazine 3.2021
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       Port of Hamburg Magazine | September 2021 | 37
   InnoPortAR
Das Projekt InnoPortAR (Innovative Einsatzfelder für Augmented Reality (AR) in Binnen-und Seehäfen) soll die Arbeitsabläufe in den Häfen um eine compu- tergestützte Komponente der Realitätswahrnehmung erweitern. Durch diese Unterstützung soll die Arbeit erleichtert und optimiert werden. Mithilfe einer Datenbrille stehen z.B. weitere Informationen für Arbeiter zur Verfügung, wenn sie sich einem Container widmen. Der Forschungsfokus liegt dabei da- rauf, wie die Mitarbeiter mithilfe von AR in ihren Arbeitsprozessen unter- stützt werden können. Die vielen verschiedenen Anwendungsfälle sollen
die Breite der Anwendungsfelder aufzeigen. Ziel der Technik ist, die Wirt- schaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit trimodaler Terminals in Binnen-
und Seehäfen zu verbessern.
   © Materna TMT
 © Fraunhofer IML
      IRiS
Containerentleerung findet in Häfen weltweit oft noch manuell
statt. IRiS (Interaktives Robotiksystem zur Entleerung von Se- econtainern) ist ein Projekt mit dem Ziel, die anstrengende, ma- nuelle Arbeit bei der Entleerung von Containern zu reduzieren.
Das semi-autonome Entladesystem ermöglicht es, aufbauend auf einem digitalen Zwilling jederzeit in den Prozess einzugreifen und in verschiedenen Situationen Anpassungen vorzunehmen und zu un- terstützen. Der Roboter übernimmt die Arbeitsschritte, indem er mithil- fe von Kameras die Pakete erfasst und eine passende Entladestrategie entwickelt. Das System positioniert sich, richtet den Greifer an der Un- terkante einer Reihe aus, greift mit den Sauggreifern eine Paketreihe, um sie herauszuziehen, abzulegen und dann über die integrierte Förder- technik zu bewegen. Wenn vor den Sauggreifern nichts mehr transpor- tiert wird, kann der Prozess erneut beginnen. Die jeweilige theoretische Entladeleistung ist abhängig von der Paketgröße.
  Volocopter
Nachdem die Flugtaxis bereits emissionsfrei unterwegs sind, entwi- ckelte Volocopter auch eine autonome elektrisch betriebene Drohne. VoloDrone wurde zur Nutzung in verschiedenen Branchen vorgese- hen. Sie kann bis zu 200 kg tragen und hat eine Reichweite von bis zu 40 Kilometern, wodurch sie sich für eine Vielzahl von Einsatzmöglich- keiten eignet. Die 600 kg schwere Drohne kann zudem senkrecht starten und landen. Wenn Transportmittel bei der Infrastruktur schlechter oder langsamer erreichbarer Orte versagen, wäre es ein praktischer logistischer Anwendungsbereich für die Schwerlastdroh- ne. Neben logistischen Anwendungen kann sie auch für Land- und Fortwirtschaft, bei Bau- und Wartungsarbeiten, aber auch für Katast- rophenhilfe, humanitäre Hilfe in schwierigem Gelände ohne Probleme eingesetzt werden. Gemeinsam mit Investor DB Schenker wird ein Betriebsplan für VoloDrone entwickelt.
 © Fraunhofer-CML





















































































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