Page 20 - Hafen Hamburg | Broschüre | Port of Hamburg Magazine 2.2020
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 ■ EXPORTHAFEN
 20 | Port of Hamburg Magazine | September 2020
für die Verladerschaft selten so ausgezahlt wie in dieser Zeit, in der RoRo-Schiffe aufgrund von Produktions- stopps der Automobilhersteller ihre Fahrpläne konse- quent heruntergefahren haben und auch die konventio- nellen Reeder aufgrund signifikanter Ladungsver- schiebungen ihre Abfahrten reduzierten bzw. anpassten.
VORTEILE DURCH EIGENE ZUGVERBINDUNGEN
Ergänzend steht den Kunden für die „Kisten und Käs- ten“ des Projektes das gesamte Hinterlandnetzwerk der MSC zur Verfügung. Durch eigene Zugverbindun- gen können Leercontainer kostengünstig an über 30 deutschen Hinterlanddepots zur Verfügung gestellt und auf demselben Wege als Vollcontainer in den Hamburger Hafen zurückgebracht werden. Hohe Kos- ten der Zwischenlagerung und des Stuffing (Beladen) der Container im Seehafen entfallen.
Der Hamburger Hafen ist für diese Art der Logistik bestens gerüstet. Er gilt zu Recht als Europas größter Bahnhof, denn etwa 12 Prozent des Schienengüterver- kehrs in Deutschland haben den Hamburger Hafen als
Abgangs- oder Zielort. Durch die daraus resultierende hohe Frequenz an Zugabfahrten kann eine kostengüns- tige und ressourcenschonende Logistik gewährleistet werden und in der Regel erreichen die Container den Hafen innerhalb eines Tages. Dies entlastet nicht nur die Straßennetze, sondern senkt auch die Emissionen um gut 75 Prozent.
Heute unterhält MSC eigene Zugsysteme zwischen dem Hamburger Hafen und den Inlandterminals in Stuttgart, Ulm, München, Nürnberg und Leipzig. Wei- tere Züge vernetzen das Hinterland mit dem MSC- Gate in Bremerhaven sowie Terminals entlang der Rheinschiene mit dem MPET-Terminal in Antwerpen. Kunden können so Projektlogistik aus einer Hand be- kommen. Aus Sicht von MSC würde Hamburg als at- traktiver Verladehafen für High&Heavy-Ladung davon profitieren, wenn die Genehmigungsverfahren und Streckenführung für diese Transporte im Zulauf einfa- cher und schneller erfolgten und die Terminals auch in weitere Flächen für die Zwischenlagerung und Um- schlag dieser Spezialgüter im Hafen investierten. ■
HEUTE UNTERHÄLT MSC EIGENE ZUGSYSTE- ME ZWISCHEN DEM HAMBURGER HAFEN UND DEN INLANDTERMINALS IN STUTTGART, ULM, MÜNCHEN, NÜRNBERG UND LEIPZIG
© MSC Mediterranean Shipping Company

























































































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