Page 12 - Hafen Hamburg | Broschüre | Port of Hamburg Magazine 2.2020

■ EXPORTHAFEN
ENTLADUNG VON FORSTPRODUKTEN
BEI DER FIRMA WÖRDEMANN IN HAMBURG
12 | Port of Hamburg Magazine | September 2020
Transithafen Hamburg
Die Ilim Group nutzt den Hafen Hamburg, um die eigenen Papierprodukte weltweit zu verteilen. Über 50.000 Tonnen der Waren bringt die Logistiktochter Fintrans jährlich vom Hafen St. Petersburg in die Hansestadt.
Der drittgrößte Produzent von Papierprodukten in Eu- ropa, die russische Ilim Group, nutzt auch den Hafen Hamburg für ihre weltweiten Transporte. Hier werden Zellulose, Pappe, Offset- und Sackpapier sowie Schnittholz teilweise kurzfristig gelagert, bevor sie weiter verteilt werden. Knapp 52.000 Tonnen kom- men aus St. Petersburg in 2.560 40-Fuß-Containern auf dem Seeweg in die Hansestadt.
„In Hamburg übernehmen für uns verschiedene Partner und Kunden die Waren“, sagt Olga Makarowa, Leiterin der Logistikabteilung bei Fintrans/Ilim Group. So organisiert die www.shipments.de Wördemann GmbH als Agent die eu- ropaweite Verteilung von Papier, Pappe und Zellulose. Das Unternehmen kümmert sich um den Umschlag, den Transport und die Ausstellung von Transitdokumenten für die Sendungen. Ein weiterer Partner ist Jam Modern Logi- stics, der den Weitertransport des Schnittholzes über- nimmt. Hinzu kommen noch die Kunden Europcell und Fornaroli, die in Hamburg die Waren übernehmen.
HAMBURG IST WICHTIGER BESTANDTEIL
DES LOGISTIKKONZEPTS
„Für uns ist der Hafen Hamburg fester Bestandteil des Logistikkonzepts“, sagt Makarowa und ergänzt: „Dabei nutzen wir in jüngster Zeit auch immer mehr den Kombinierten Verkehr.“ So gehen viele Sendun- gen mittlerweile mit der Bahn oder mit dem Lkw wei- ter. Welche Verkehrsträger das Unternehmen nutzt, hängt dabei auch vom Bestimmungsland ab. Denn manchmal kann der Umschlag in Hamburg günstiger sein als der direkte Weg von St. Petersburg zum Ziel. So ermögliche nach Aussage der Ilim Group die geo- grafische Lage des Hamburger Hafens und die sehr gut entwickelte See-, Schienen- und Straßeninfra- struktur den Kunden und Partnern schnelle und quali- tativ hochwertige Lieferungen in Europa und welt- weit. Auch deshalb steige das Verkehrsaufkommen nach Hamburg. Waren es im vergangenen Jahr durch- schnittlich 180 Container pro Monat, sind es in die- sem Jahr schon 290 Container.