Page 26 - Port Of Hamburg Magazine 03.2019
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 ■ HAMBURGS MÄRKTE
 GRIMALDI und UNIKAI – eine erfolgreiche Partnerschaft im RoRo-Geschäft
26 | Port of Hamburg Magazine | September 2019
Interview mit Dirk Peters, Geschäftsführer der Reederei GRIMALDI Germany, und Hartmut Wolberg, Geschäftsführer UNIKAI Lagerei- und Speditionsgesellschaft
Port of Hamburg Magazine: Herr Peters, die Reede- rei Grimaldi Germany ist zu 49 Prozent am Unikai- Terminal im Hamburger Hafen beteiligt, wo ihre Schiffe abgefertigt werden. Wie wichtig ist das RoRo-Geschäft für Sie?
Peters: Für die Grimaldi-Gruppe sind die RoRo-Ver- kehre sehr, sehr wichtig. Sie sind eine der Säulen un- serer Tätigkeit im Gütertransport. Alle unsere Schif- fe sind darauf ausgelegt. Die aus über 120 Schiffen bestehende Flotte der Grimaldi-Gruppe beherbergt neben PCTCs – Pure Car and Truck Carriers – und Fährschiffen auch ConRo-Schiffe, die sich für Con- tainer und rollende Ladung eignen. Wir befördern damit alles, was rollbar ist: von Pkw, Lkw und land- wirtschaftlichen Nutzmaschinen bis hin zu Kränen in Kombination mit Containern (ConRo) und Stückgut.
Laut Statistiken geht das RoRo-Geschäft im Ham- burger Hafen zurück. Bei Ihnen auch?
Peters: Nein, aber es gibt immer Verschiebungen bei den Warenströmen, etwa wenn Neuwagenhersteller ihre Produktionsstätten verlagern. Vor einigen Jahren hatten wir noch viele RoRo-Importe aus Südamerika, die heute rückläufig sind. Dafür haben wir Mexiko dazu gewonnen. Wir verschiffen auch Gebrauchtfahrzeuge, das macht uns wirtschaftlich etwas unabhängiger.
Wie oft laufen die Grimaldi-Schiffe das Unikai- Terminal an und wie wichtig ist Hamburg für Sie? Peters: Das sind pro Jahr mehr als 200 Anläufe – also etwa jeden Werktag ein Schiff. Hamburg ist ganz klar der Heimathafen für Grimaldi in Deutschland, nicht zuletzt deshalb sind wir am Unikai-Terminal beteiligt.
© PKP
© HHM / Nicole de Jong
























































































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