Page 17 - Port of Hamburg Magazine 2.24
P. 17

 Der Standort Hamburg könnte als Lückenschluss in der Logistikkette des global agierenden Dienstleis- ters Deufol bezeichnet werden. Erst recht, seit der auf Breakbulk, Schwergut, Projektladung, Industrie- verpackungen und IT spezialisierte Dienstleister das Wallmann-Terminal im Hafen übernommen hat. Das Multipurpose-Seaport-Hub bildet das maritime Bin- deglied für die 90 Standorte des Unternehmens in zwölf Ländern. Es verfügt über 130.000 Quadratme- ter Fläche, davon 50.000 Quadratmeter Hallenfläche, sowie über vier nicht schienengebundene Mobilkrä- ne, die sich flexibel auf dem Terminal bewegen und im Tandem bis zu 400 Tonnen Stückgewicht bewe- gen oder heben können.
Dazu kommt eine 600 Meter lange Kaianlage mit drei Schiffsliegeplätzen, von wo aus der Dienstleister schwere Ladung weltweit verschifft. Neben dem Wasser- gibt es auch einen eigenen Gleisanschluss. Damit hat Deufol die Terminaldienstleistungen und die Wertschöpfung an einem Standort gebündelt. Ob Schwergutkisten, Montage, Konsolidierung, Verpa- ckung und Versand – alles geschieht an einem zentra- len Ort, ohne zusätzliche Transporte innerhalb des Ha- fens. Der Zeitaufwand für die Verschiffung ist gesunken, und die Straßen innerhalb des Hafens wur- den um rund 10.000 Lkw-Fahrten pro Jahr entlastet. Groß, schwer und oft von hohem Wert sind die Wa- ren, die Deufol in Hamburg um-
diese Güter auf dem Terminal bewegen zu können, setzt der Dienstleister auf die Unterstützung eines Hamburger Spezialtransporteurs. „Dank seinem hy- draulisch betriebenen Equipment ist es möglich, die oft mehr als 300 Tonnen schweren Turbinen aufzunehmen und in die Hallen zu fahren“, erläutert Wülfing.
Deufol hat eine 600 Meter lange Kaianlage mit drei Schiffsliegeplätzen, von wo aus der Dienstleister schwere Ladung weltweit verschifft.
Für ein Unternehmen aus der Getränkeabfüllindus- trie übernimmt Deufol alle Leistungen entlang der Lieferkette. Dazu gehört teils die Demontage von Anlagenteilen ebenso wie der Transport, die Lage- rung, die Konsolidierung sowie die optimierte Verpa- ckung. „Wir bilden das gesamte Projekt des Kunden bereits im Vorfeld digital ab, um es strategisch zu op- timieren und so eine maximale Auslastung der Trans- portmittel zu gewährleisten“, sagt er.
PORT OF HAMBURG MAGAZINE 2/24 UNIVERSALHAFEN
SEITE 17
   schlägt: Güter aus dem Maschinen- und Anlagenbau, die Kunden für Projekte in aller Welt benötigen. „Ein Auftraggeber aus dem Norden Hamburgs baut Bohrhämmer für die Offshore- und Windindustrie“, er- zählt Dirk Wülfing, Senior Regional Manager Customer Development bei Deufol. Die Komponenten, die auf dem Land- und Seeweg zum Wallmann-Terminal gelangen, wer- den dort zwischengelagert, fertig montiert und entsprechend auf See- schiffe verladen.
Ein anderer Kunde produziert und verpackt Gasturbinen in seinem Werk in Berlin und lagert diese bei Deufol in Hamburg in Halle 8 zwi- schen, bis sie im jeweiligen Kraft- werksprojekt benötigt werden. Um
Deufol besitzt
xibel auf dem
Stückgewicht bewegen oder heben können.
vier nicht schienengebundene Mobilkräne, die sich fle- Terminal bewegen und im Tandem bis zu 400 Tonnen
© Deufol





















































































   15   16   17   18   19