Page 37 - Hafen Hamburg Magazin
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         Port of Hamburg Magazine | Juni 2020 | 37
    Regionale Produkte
im Oberhafen
Wer die schicke Hafencity am Lohsepark Richtung Osten hinter sich lässt, stößt auf den Oberhafen und dann ehe- maligen Hannoverschen Bahnhof. Dort hat sich neben Kunst- und Musikgewerbe die Hobenköök, die Hafen- küche, angesiedelt. Die Hobenköök ist ein Zusammen- spiel aus Restaurant, Markthalle und Catering. Sie bietet zumeist regionale und saisonale Lebensmittel
an. Zu finden ist in der Halle mit industriellem Schick und Einblicken in den verlassenen Bahnhof von Ge- müse und Obst über Fleisch, Fisch und Lebensmit- teln bis hin zu Wein, Bier und Rum alles, was der Kunde für seine Küche braucht. Wer nicht selbst kochen will, kann sich vor Ort Gerichte aus regio- nalen Produkten schmecken lassen. Bei allem, was auf den Tisch oder ins Regal kommt, kön-
nen Ursprung und Herstellungsprozesse nach- vollzogen werden.
Brennende Finger und stürmischer Barracuda
Wenn eine Location spannender als seine Gäste ist, wird es irgend- wann langweilig – ist das Motto des „Club 20457“ in der Hafenci- ty. Dieser Gefahr trotzt das Wohnzimmer der Hafencity schon seit acht Jahren mit einem buntgemischten Publikum. Die Bar in der Osakaallee gegenüber des Maritimen Museums wird seit 2012 von Antonio „Toni“ Fabrizi betrieben. Eine kleine Bühne für Konzerte, Stand-Up-Comedy und Lesungen gibt dem Lokal eine besondere Note. Von Montag bis Samstag werden von 18 Uhr bis 2 Uhr Ge- tränke ausgeschenkt, gegen den Hunger gibt es frische Frikadellen. Neben den Longdrink-Klassikern gibt es zwei Highlights: den „Bar- racuda Stormy“ und den Insider „Burning Finger“. Die Atmosphäre lässt sich am besten mit zwei Wörtern beschreiben: Gelassen und
lässig.
  © HHM / Lengenfelder
 Fischküche mit strikten Regeln
Backfisch gehört zum Norden wie die Weißwurst zu Bayern. Die erste Adresse in Hamburg dafür ist nicht ein schickes Restaurant mit Elbblick, sondern die Veddeler Fischgaststätte an der Tunnelstraße. Im un- scheinbaren Flachbau zwischen Fernstraßen und Gleisen hat sich seit den 50er Jahren kaum was geändert. Wer hier zu Mittag essen will, beugt sich dem Regeln der Wirtin und den Rechten der Stammgäste. Frei Platzwahl, Nachtisch, Espresso oder gemütlich sitzen bleiben: nein.
Dafür gibt es aber garantiert knusprige Panade und Kartoffelsalat wie bei Muttern.
 © HHM / Lengenfelder
   © Club 20457




















































































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