Page 11 - Hafen Hamburg Magazin
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 STRENGE KONTROLLEN
An der Kaikante arbeiten weitere spezialisierte Dienst- leister, die mit ihren Kontrolleuren beispielsweise im Auftrag des Bundesamtes für Landwirtschaft und Er- nährung (BLE) die Qualität begutachten. Jeder einzelne Container muss beim BLE angemeldet werden. Ent- sprechend der EU-Richtlinien für die Einfuhr müssen die Bananen eine gewisse Vermarktungsnorm erfüllen. Pro Container öffnen daher die von der BLE autorisier- ten Kontrolleure fünf bis sechs Kartons und überprüfen bei jeder einzelnen Banane, ob Größe, Dicke und Ge- wicht der Norm entsprechen. Sind sie kleiner als 14 cm, dürfen sie in Europa nicht verkauft werden. „Uns interessiert zudem, ob die Bananen sorgfältig gepackt, frisch und gesund sind“, sagt Papageorgiou.
UNVERLETZT UND GESUND
Inter Weichert importiert neben Bananen vor allem auch Ananas. Anders als die Banane gehört die Ana- nas nicht zu den klimakterischen Früchten. Die Spezi- alisten prüfen, ob die Ananas gesund und unverletzt im Hafen eingetroffen ist und welchen Reifezustand sie aufweist. Sie muss zwar reif geerntet werden, aber dennoch ein gewisses Shelflife (Lagerbestän- digkeit) aufweisen. Denn nach dem mehrwöchigen Transport nach Deutschland dauert es bis zu sieben Tage, bis sie auf der Großhandelsebene verteilt wur- de und weitere drei bis vier Tage, bis sie die Konsu- menten erreicht. „Eine Sichtkontrolle reicht bei der Ananas nicht aus. Wir müssen die Frucht aufschnei- den, um ihre Qualität zu prüfen“, erläutert er. ■
GENUSSHAFEN ■
 ENTSPRICHT DIE BANANE IN PUNKTO GRÖSSE, DICKE UND GEWICHT DER NORM, DARF SIE IN EUROPA VERKAUFT WERDEN
 Port of Hamburg Magazine | Juni 2020 | 11
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