Page 22 - Port Of Hamburg Magazine 02.2019
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 ■ HAMBURG UND CHINA
DAS MARITIME GESCHÄFT NACH UND VON CHINA WICKELT DHL GLOBAL FORWARDING PRIMÄR ÜBER DEN HAMBURGER HAFEN AB
22 | Port of Hamburg Magazine | Juni 2019
DHL Global Forwarding ist gut verankert in China
Auch wenn das Wirtschaftswachstum Chinas sich 2019 verlangsamt, beeindruckt es dennoch im Vergleich mit Europa oder den USA. Deutschland ist einer der wichtigsten Handelspartner Chinas, allein im letzten Jahr legte das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern um rund neun Prozent zu.
 VOLLE KRAFT VORAUS
Die Deutsche Post DHL Group (DPDHL Group) ist als weltweit führender Post- und Logistikkonzern für die steigende Anfrage nach Supply-Chain-Dienstleistun- gen multinationaler Kunden in China optimal aufge- stellt. Für das Transportmanagement im Bereich See- fracht, Luftfracht, multimodaler Verkehre und logistischer Großprojekte ist die Tochtergesellschaft DHL Global Forwarding zuständig. Mit einem Netz- werk von 850 Niederlassungen in 120 Ländern ist die Speditionssparte der DPDHL Group auf allen wichti- gen Handelsplätzen der Welt und auch im dynamisch wachsenden Markt China fest verankert.
Der Hauptsitz der deutschen Zentrale ist in der Cargo City Süd am Frankfurter Flughafen. Das Seefrachtge- schäft wird von Hamburg, das DHL China-Rail-Ge- schäft von Stuttgart und das Projektgeschäft von Bre- men geleitet. „China bietet der deutschen Wirtschaft großartige Chancen, denn es ist im Umbruch. Der Wunsch nach Qualität und Premiumprodukten steigt bei Unternehmen und Konsumenten“, sagt Joachim Hermansky, Vice President Marketing & Sales DHL Global Forwarding Germany.
CHINA IM WANDEL
Die Mittelschicht Chinas wächst rasant und dank hö- herer Einkommen nimmt auch der Konsum von Premi- umprodukten „Made in Germany“ zu. Besonders be- gehrt sind in China neben deutschen Autos und Autoteilen auch Maschinen, Spezialwerkzeuge, High- tech-Produkte und Konsumgüter. Ganz oben in der Be- liebtheitsskala stehen Autos und Luxusartikel aus Deutschland. Aber auch Marken-Küchen und deut- sche Haushaltswaren finden zunehmend ihren Platz in den Wohnungen der neuen chinesischen Mittel- schicht. Waren im Wert von 93 Milliarden Euro wurden laut statistischem Bundesamt 2018 nach China impor- tiert, Tendenz steigend.
Gleichzeitig nimmt in China der Kostenvorteil für die Unternehmen aufgrund der steigenden Lohn- und Umweltschutzkosten ab. Keine einfache Aufgabe für die chinesische Industrie. Deshalb konzentrieren sich die Unternehmen darauf, ihre Innovationskraft und Qualität zu stärken, um auf dem Weltmarkt wettbe- werbsfähig zu bleiben. Die hervorragende Entwick- lung im Technologie-Segment macht sich in Deutsch- land bemerkbar: „Made in China“ Technik ist in
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