Page 3 - Jahresbericht 2019
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  Ereignisse, die das ganze Jahr aktuell waren
Stichwort: Amerika-Dienste
Deutschlands größter Universalhafen erreichte im ersten Quartal 2019 ein deutliches Plus. Der erfreuliche Anstieg im Containerumschlag ist in erster Linie auf vier in Hamburg neue Liniendienste zurückzuführen, die die Hansestadt mit Häfen in den USA, Kanada und Mexiko verbinden. Die Transportmenge auf der Rela- tion USA-Hamburg erhöhte sich fast um das Vierfache, wodurch die USA in der Rangliste der wichtigsten Handelspartner Hamburgs im seeseitigen Container- verkehr den zweiten Platz hinter China belegten. Im Jahr zuvor nahmen sie noch den 18. Rang ein.
Neue Transatlantikdienste brachten den Hafen auf Wachstumskurs
Stichwort: Brexit
Das Thema Brexit beschäftigte den Hamburger Hafen das gesamte Jahr lang. Eins war klar: Wenn die EU-Kommission dem Brexit – ob mit oder ohne Agreement – zustimmt, müssen früher oder später alle Beteiligten der Transport- und Logistikkette neue Post-Brexit-Ketten entwickeln. Doch Hamburg und
der Hafen haben sich auf den Brexit gut vorbereitet. Vor dem Hintergrund unterschiedlicher Szenarien galt es, viele Fragen zu beantworten. Hafen Ham- burg Marketing tat dies durch aktuelle Veröffent- lichungen auf der Homepage, Analysen der Markt- forschung, Beiträge im Port of Hamburg Magazine sowie Veranstaltungen wie die Pressekonferenz mit Schwerpunkt „Zoll und Brexit“, die gemeinsam mit dem Hauptzollamt Hamburg und dem Zolldienst- leiter Porath Customs Agents GmbH veranstaltet wurde.
Stichwort: Fahrrinnenanpassung
Die Fahrrinnenanpassung der Elbe hat offiziell im Juli 2019 begonnen. Das Startsignal gab unter anderem Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. Die Fahr- rinne, also der für die Seeschifffahrt genutzte Teil der
Elbe, wird von Hamburg bis zur Elbmündung vertieft und an einigen Stellen verbreitert. Ziel der Anpas- sung ist, den Hamburger Hafen besser erreichbar zu machen. Künftig können Containerschiffe mit einem Tiefgang von bis zu 13,50 Metern unabhängig von der Flut den Hamburger Hafen erreichen und auf
der Flutwelle sogar mit einem Tiefgang von bis zu 14,50 Metern. Anders als bei vorherigen Vertiefungen der Elbfahrrinne gibt es diesmal ein umfangreiches Strombaukonzept, um die Tideenergie zu dämpfen und somit größere Veränderungen der Strömung und der Wasserstände zu verhindern. Beeinträchtigungen der Umwelt werden durch umfangreiche ökologische Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen. Die Fahr- rinnenanpassung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Hamburg Port Authority (HPA) und der Wasserstra- ßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.
Stichwort: Hafenbahn
In dem für den Hamburger Hafen so wichtigen See- hafen-Hinterlandverkehr konnte besonders der um- weltfreundliche Containertransport auf der Schiene zweistellig zulegen. Mit der Eisenbahn wurden 2019 insgesamt 2,7 Millionen TEU zwischen den Terminals im Hamburger Hafen und Terminals im Binnenland transportiert. Das ist ein Plus von 10,4 Prozent und ein erneutes Rekordergebnis für die Hamburger Hafenbahn. Auf deren Netz verkehrten 2019 rund 62.000 Güterzüge mit rund 1,7 Millionen Güterwa- gen. Transportiert wurde eine Gesamtmenge von 48,2 Millionen Tonnen Gütern (+3,0 Prozent).
    Start für die Fahrrinnenanpassung der Elbe
© HPA/Kai Gerullis
© Hapag-Lloyd

















































































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